Sonntag, 14.09.2025

Schweizer Tech-Firmen verlagern Produktion nach Deutschland, um US-Zölle zu umgehen

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Ein Drittel der Schweizer Tech-Firmen plant die Verlagerung ihrer Produktion aufgrund der hohen US-Zollsätze. Diese Entscheidung wird vor dem Hintergrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation getroffen, die durch Zollbelastungen geprägt ist. Deutschland wird zunehmend attraktiv für diese Unternehmen, da hier niedrigere Zollsätze gelten. Unternehmen wie Thermoplan und Ypsomed stehen angesichts der existenzbedrohenden Situation vor Herausforderungen.

Die hohen Zollsätze von 39 Prozent auf Exporte in die USA haben dazu geführt, dass 31 Prozent der Firmen die Verlagerung ihrer Produktionsstätten in Betracht ziehen. Thermoplan verzeichnet wöchentliche Einbußen von über 200.000 Euro aufgrund der Zölle, was die Dringlichkeit der Standortverlagerung verdeutlicht. Ypsomed hat bereits Schritte unternommen, indem sie Teile ihrer Produktion nach Schwerin verlagern und somit 500 neue Arbeitsplätze schaffen.

Die Schweizer Regierung engagiert sich aktiv für einen neuen Zoll-Deal mit den USA, um den betroffenen Unternehmen entgegenzukommen. Die Flexibilität und Anpassungsbereitschaft der Schweizer Firmen an die aktuelle Zollsituation sind deutlich spürbar. Sie suchen aktiv nach Alternativen und neuen Absatzmärkten, um sich langfristig zu positionieren.

Die Zukunft der betroffenen Unternehmen hängt wesentlich von ihrer Fähigkeit ab, sich dem Strukturwandel anzupassen und von positiven Entwicklungen in Bezug auf neue Zoll-Abkommen zu profitieren. Die Suche nach Möglichkeiten zur Diversifizierung und Stärkung ihrer Marktposition ist von entscheidender Bedeutung, um langfristig erfolgreich zu sein.

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