Donnerstag, 18.12.2025

Herby Family überzeugt Jury: Heidi Pharma gewinnt Startup Booster in Wiesbaden

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Die Heidi Pharma GmbH ist als Gewinnerin des diesjährigen Startup Booster in Wiesbaden gekürt worden. Das junge Unternehmen setzt auf pflanzenbasierte, kindgerecht dosierbare Nahrungsergänzungsmittel ohne künstliche Zusatzstoffe. Mit dem Markenportfolio Herby Family konnten die Gründerinnen Nina Braun und Katja Sulzbach die Fachjury überzeugen. Neben einem Preisgeld von 17.000 Euro erhalten sie ein umfangreiches Förderpaket der UGW Agenturgruppe.

Produkt und Geschäftsmodell

Heidi Pharma bietet Nahrungsergänzungsmittel für Kinder an, die nach Angaben des Unternehmens bei typischen Alltagsproblemen helfen sollen, etwa bei Appetitlosigkeit, Reizüberflutung oder erhöhter Infektanfälligkeit. Die Produkte werden ohne künstliche Zusatzstoffe, Geschmacksverstärker oder Farbstoffe hergestellt. Visuell und kommunikativ setzt die Marke auf das „Herby“ Monster, das die Produkte begleitet und Design mit Storytelling verbindet. In ihren Präsentationen legten die Gründerinnen Wert darauf, dass die Angebote familiengerecht dosierbar und auf einfache Anwendung ausgelegt sind.

Preis und Unterstützungsleistungen

Das Siegerteam erhält ein Preisgeld in Höhe von 17.000 Euro. Zusätzlich stellt die UGW Coaching sowie Back Office Leistungen wie Buchhaltung und IT zur Verfügung. Für die Dauer von zwei Jahren werden mietfreie Büroräume mit Ausstattung bereitgestellt. Aus allen Bewerbungen wählt eine Fachjury nach persönlichen Präsentationen das Siegerteam aus. Teilnahmeberechtigt sind Gründerinnen und Gründer mit kreativen Geschäftsideen, insbesondere aus dem Digital und Tech Bereich.

Partner, Auswahlkriterien und Ausblick

Träger des Startup Booster sind die UGW Agenturgruppe in Kooperation mit der Landeshauptstadt Wiesbaden, der Nassauischen Sparkasse und der Hochschule RheinMain. Christiane Hinninger, Bürgermeisterin und Wirtschaftsdezernentin der Landeshauptstadt Wiesbaden, sagte, die Unterstützung der Startup und Gründerszene sei ein zentrales Anliegen und eine Herzensangelegenheit. „Das Projekt bietet einen Mehrwert, der über das Gewinnerteam hinausreicht“, erklärte sie und verwies darauf, dass auch etablierte Unternehmen vom Spirit junger Gründungen profitierten.

Torsten Kiesslich, Initiator des Projekts und Vorstandsmitglied der UGW, betonte, Neugründungen bräuchten sowohl Finanzmittel als auch geeignete Arbeitsräume und Problemlösungskompetenz. „Initiativen wie der Startup Booster können eine wichtige Rolle bei der Förderung von Innovationen und der Schaffung von Arbeitsplätzen spielen“, sagte Kiesslich. Lilia Donhauser von der Naspa nannte das Gründen einen mutigen Schritt, den niemand unvorbereitet wagen sollte. „Mit dem Startup Booster schaffen wir als Sparkasse den Rahmen, in dem Gründerinnen und Gründer wachsen, sich vernetzen und ihre Vision erfolgreich umsetzen können“, so Donhauser.

Stephan Böhm, Professor an der Hochschule RheinMain, nannte die zentralen Kriterien für eine erfolgreiche Bewerbung: die Lösung eines konkreten Kundenproblems, ein schlüssiges Geschäftsmodell, überzeugendes Marktpotenzial sowie die Kompetenz des Gründerteams und eine regionale Verankerung. Insgesamt biete der Startup Booster jungen Unternehmen eine Gelegenheit, ihre Ideen zu verwirklichen und schnell zu skalieren, sagte Böhm.

Das Programm wurde erstmals vor acht Jahren aufgelegt. Zu den früheren Gewinnern zählen unter anderem Meine Backbox, Holometrix und aima Velergo. Die nächste Bewerbungsphase ist voraussichtlich für das Frühjahr 2027 geplant.

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