Unternehmensentwicklung und Angebot
Die Brod GmbH & Co. KG wurde 1972 gegründet und verlegte ihren Sitz 1989 in die heutige Betriebsstätte in der Moselstraße. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben rund zwölf Mitarbeitende, darunter Auszubildende und Teilzeitkräfte, und ist europaweit tätig. Geschäftsführer Andreas Brod und Prokuristin Daniela Linken schilderten, wie sich das Geschäft von der Herstellung einfacher Putzlappen zu einer Spezialisierung auf die Konfektionierung von Wischtüchern und den Großhandel mit Hygieneprodukten entwickelt hat.
Brod verwies auf die Schaffung eigener Marken wie Brotex, Brozell, Nowolan, Nowolin und Nowozell. Für 2025 kündigte das Unternehmen die Eintragung der Marke Brod an, um einen Markenshop auf großen Onlineplattformen aufzubauen. Linken hob den persönlichen Kundenservice und die maßgeschneiderte Konfektionierung als zentrale Unterscheidungsmerkmale hervor. Zu den festen Kunden gehören nach ihren Worten die beiden Hanauer Krankenhäuser sowie verschiedene soziale Einrichtungen.
Investitionen in Technik und Digitalisierung
Im Rahmen des Besuchs zeigten die Unternehmensvertreter die Produktionshallen mit modernen Schneide- und Falzmaschinen sowie die Lagerlogistik. Brod erläuterte, dass in den vergangenen Jahren in Produktionskapazitäten, E Commerce und digitale Tools investiert wurde. Künstliche Intelligenz setze das Unternehmen ein, um Abläufe effizienter zu gestalten. Ergänzend entstand ein firmeneigenes Fotostudio zur Darstellung der Produkte im Onlinehandel.
Nachhaltigkeitsmaßnahmen
Brod berichtete, dass das Unternehmen bereits 2013 eine Photovoltaikanlage installiert hat. Zusätzlich verfüge die Brod GmbH über eine PEFC Zertifizierung, die den Umgang mit Ressourcen dokumentieren soll. Ziel sei es, die Lieferketten widerstandsfähiger zu gestalten, die Importaktivitäten auszubauen und das Sortiment weiter um nachhaltige Produkte zu ergänzen.
Herausforderungen und politische Forderungen
Gleichzeitig wiesen Brod und Linken auf strukturelle Belastungen hin. Besonders die zunehmenden Reglementierungen, Zertifizierungen und umfangreichen Dokumentationspflichten binden laut den Unternehmensvertretern personelle und finanzielle Ressourcen. Oberbürgermeister Kaminsky kommentierte die Situation und sagte, dass die Bürokratie seiner Einschätzung nach „absolut Überhand nimmt“ und für kleine und mittelständische Unternehmen nicht mehr wirtschaftlich zu leisten sei. Er erklärte zudem, dass er wiederholt Schreiben an zuständige Ministerien gerichtet habe und die Lage sich bislang nicht verbessert habe.
Kaminsky würdigte das Unternehmen als einen stabilen und verlässlichen Bestandteil der Hanauer Wirtschaftslandschaft, das über Jahrzehnte Ausbildungsplätze geschaffen und zur Versorgungssicherheit im Bereich Hygiene beigetragen habe. Er äußerte die Hoffnung, dass das Unternehmen langfristig in der Stadt verbleibt.
Weitere Informationen zum Unternehmen sind auf dessen Website zu finden: https://www.brod-gmbh.de
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