Montag, 24.11.2025

Kemfert bleibt bis 2031 Leiterin der Opelvillen in Rüsselsheim

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Der Stiftungsrat der Kunst und Kulturstiftung Opelvillen hat die Verträge von Dr. Beate Kemfert vorzeitig bis 2031 verlängert. Die 1964 geborene Kunsthistorikerin führt die Stiftung seit 2005 als geschäftsführende Vorstandin und ist seit 2004 Kuratorin.

Vertragsverlängerung und Reaktionen

Die Entscheidung fiel einstimmig, wie die Stadt Rüsselsheim mitteilte. Oberbürgermeister Patrick Burghardt überbrachte im Namen der Stadt und der Stifterin Glückwünsche und hob die Rolle Kemferts für das Profil der Opelvillen hervor. Unter ihrer Leitung hätten sich die Opelvillen zu einem kulturellen Leuchtturm mit überregionaler Strahlkraft entwickelt, sagte Burghardt und verwies auf weitere geplante Ausstellungen und Projekte mit regionaler Bedeutung.

Kemfert zeigte sich dankbar und motiviert für die kommenden Jahre. Sie betonte den gemeinschaftlichen Charakter der Arbeit und dankte dem Team, dem treuen Publikum, der Stifterin sowie dem Freundeskreis der Stiftung unter der Vorsitzenden Marion Kurtz. Für die Fortführung herausragender Projekte seien starke Partner wichtig, so Kemfert.

Kemferts Bilanz in Rüsselsheim

Die promovierte Kunsthistorikerin prägt seit mehr als zwei Jahrzehnten die inhaltliche Ausrichtung der Opelvillen. Unter ihrer Verantwortung entstanden mehrere international wahrgenommene Ausstellungen von der Klassischen Moderne bis zur Gegenwartskunst. Zu ihren Schwerpunkten zählen Fotografie, Forschung zur Avantgarde und die Präsentation bedeutender Künstlerinnen.

Bekannte Projekte unter ihrer Kuratorschaft umfassen Ausstellungen zu Niki de Saint Phalle, Lee Miller, VALIE EXPORT und Frida Kahlo. Die Arbeit hat laut Stadt die Sichtbarkeit des Hauses über die Stadtgrenzen hinaus erhöht und die Opelvillen als Ausstellungshaus etabliert.

Aktuelle Ausstellung zu Hélène de Beauvoir

Derzeit zeigen die Opelvillen eine umfangreiche Einzelausstellung zu Hélène de Beauvoir. Mit mehr als 150 Leihgaben wird seit September 2025 erstmals in Deutschland ein umfassender Überblick über ihr Werk von 1925 bis 1994 präsentiert. Die Ausstellung gehört zu den zuletzt realisierten Projekten, die die Bedeutung der Stiftung für die regionale Kulturarbeit unterstreichen.

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