Das Flanders Festival Ghent sorgte für Aufsehen, als es kurz vor dem geplanten Auftritt die Münchner Philharmoniker auslud. Der Grund: Die unklare Haltung ihres Dirigenten Lahav Shani zur Regierung Netanjahus. Lahav Shani, Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra und designierter Chefdirigent der Münchner Philharmoniker, löste Kontroversen aus, indem er keine klare Position zum Regime in Tel Aviv bezog.
Die Entscheidung des Festivals, das Konzert abzusagen, führte zu einem Aufschrei in der Politik. Kulturstaatsminister Wolfram Weimer und Bayerns Kunstminister Markus Blume äußerten Empörung und warfen dem Festival Antisemitismus vor. Auch die Stadt München und das Orchester selbst reagierten bestürzt auf die Ausladung.
Die Diskussion, die die Ausladung ausgelöst hat, dreht sich um die Themen Antisemitismus, Kulturboykott und Meinungsfreiheit. Deutsche Politiker und Offizielle sehen die Handlung des Festivals als Angriff auf europäische Werte und die Kultur. Die Konfrontation mit den unterschiedlichen Positionen und Reaktionen verdeutlicht die Sensibilität solcher kulturellen und politischen Themen in der heutigen Zeit.
Auch interessant:
- Schauspieler Horst Krause, bekannt als Dorfpolizist im „Polizeiruf 110“, stirbt im Alter von 83 Jahren
- Koreanisches Animations-Musical „KPop Demon Hunters“ stürmt die Charts und löst Korea-Boom aus
- Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main zieht in bewegtes Ausweichquartier – Eine Zeitreise durch Kunst und Geschichte