Bei einem Streit an einem Verkaufsstand auf dem Hanauer Weihnachtsmarkt ist es am Samstagabend zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen. Nach Angaben der Polizei soll ein 37 Jahre alter Besucher zunächst in einen verbalen Konflikt mit einem Standmitarbeiter geraten sein. Weitere Mitarbeitende des Standes sollen den Besucher geschlagen und getreten haben. Die Tatverdächtigen wurden noch vor Ort vorläufig festgenommen. Die Ermittlungen dauern an.
Ermittlungen und Ablauf des Vorfalls
Laut Polizeibericht ereigneten sich die Vorfälle gegen 19 Uhr in unmittelbarer Nähe des Verkaufsstandes. Die vorläufig festgenommenen Personen werden noch von den Ermittlungsbehörden befragt. Zu den genauen Hintergründen des Streits machte die Polizei in ihrer Mitteilung keine weiteren Angaben.
Reaktion der Stadt und personelle Konsequenzen
Nach einem Gespräch zwischen Vertretern der Stadt und dem Betreiber des Standes hat dieser den Vorfall eingeräumt und drei beteiligte Mitarbeitende entlassen. Die zuständige Stadträtin und Ordnungsdezernentin Isabelle Hemsley bezeichnete das Vorgehen als klare Linie: „Die Linie der Nulltoleranz wird konsequent umgesetzt.“ Sie betonte, dass Verantwortung übernommen worden sei und dass die Haltung gegen Gewalt für alle Beteiligten gleichermaßen gelte.
Sicherheitsmaßnahmen und Appell an Standbetreiber
Hemsley wies darauf hin, dass der betroffene Besucher bereits vor der Eskalation durch provozierendes Verhalten aufgefallen sein soll. Zugleich machte sie deutlich: „Provokationen rechtfertigen in keiner Weise körperliche Gewalt.“ Die Stadträtin rief Standbetreiber und deren Mitarbeitende dazu auf, in angespannten Situationen frühzeitig Unterstützung bei der Stadtpolizei oder der Landespolizei anzufordern. Das bestehende Sicherheits und Ordnungskonzept für den Weihnachtsmarkt werde weiterhin umgesetzt, und die verstärkte Präsenz der Sicherheitskräfte sollte solche Ausnahmen noch seltener machen.
Ziel der Stadt bleibe es, den Weihnachtsmarkt als sicheren und friedlichen Ort zu erhalten. Wer auf Gewalt setze, werde mit entschlossener Reaktion von Ordnungsbehörden und Justiz rechnen müssen, so Hemsley.
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