Donnerstag, 18.12.2025

Hanau ehrt Reservisten nach 100 Hilfsfahrten in die Ukraine

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Die Stadt Hanau hat die lokalen Reservisten für ihre humanitären Einsätze in der Ukraine gewürdigt. Stadträtin Isabelle Hemsley traf sich mit Andre Kempel, Vorsitzender der Hanauer Reservistenkameradschaft, der von der jüngsten, der hundertsten Hilfsfahrt berichtete. Die Stadt unterstützt die Transporte seit Beginn des russischen Angriffskriegs und unterhält enge Kontakte zur Stadt Mykolajiw.

100 Fahrten und gefährliche Situationen vor Ort

Kempel schilderte beim Gespräch technische Probleme an mehreren Fahrzeugen, die als Spenden in die Ukraine gebracht werden sollten. Die Jubiläumsfahrt sei zudem durch die Erfahrung eines russischen Luftangriffs in Lwiw geprägt gewesen, den die Helfer miterlebt hätten. Solche Vorfälle zeigten, dass der Bedarf an Hilfe weiterhin hoch und die Einsätze riskant bleiben.

Stadträtin Hemsley betonte die Bedeutung des Engagements der Reservisten. Sie lobte das persönliche Engagement und die anhaltende Solidarität, die ihre Einschätzung zufolge Angst und Erschöpfung entgegenwirken und ein klares Zeichen städtischer Unterstützung setzen.

Gezielte Hilfe für Kriegswaisen und vertiefte Partnerkontakte

Als konkrete Folge der Hilfsfahrten plant die Kameradschaft eine Weihnachtsaktion, die sich an Kinder richtet, deren Väter im Krieg gefallen sind. Hemsley bezeichnete diese Initiative als besonders berührend und hob hervor, dass Hilfe dort ankommen muss, wo die Folgen des Krieges am wenigsten abgefedert werden.

Bei dem Treffen übergab Kempel ein Dankesschreiben des Bürgermeisters von Mykolajiw und eine Einladung zu einem Besuch in der ukrainischen Stadt. Hemsley sagte, die Worte aus Mykolajiw bestärkten darin, die Unterstützung fortzusetzen. Die entstandenen partnerschaftlichen Kontakte würden ein wichtiges Fundament für gemeinsames Handeln in schwierigen Zeiten bilden.

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