Montag, 24.11.2025

Betonage der neuen Hauptbahnhofbrücke in Hanau bei laufendem Zugverkehr vorangekommen

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Die Arbeiten am Neubau der Hauptbahnhofbrücke in Hanau haben einen weiteren Meilenstein erreicht. Die Überbauten beider Brückenteile wurden mit insgesamt 2.400 Tonnen Beton vergossen, wobei die Betonage erstmals auch bei laufendem Bahnverkehr erfolgte. Die Fertigstellung der Brücke ist für 2027 vorgesehen.

Betonieren trotz Zugverkehr

Nach dem Einheben der Verbundfertigteilträger im August und September wurde zunächst der nördliche Überbau vorbereitet und anschließend mit einer 25 Zentimeter dicken Ortbetonergänzung versehen. Ende Oktober folgte die Betonage des nördlichen Überbaus. Rund 20 Arbeiter setzten zwei Betonpumpen ein, um 540 Kubikmeter Beton, etwa 1.300 Tonnen, in einem etwa zwölfstündigen Arbeitsgang einzubauen.

Nach dem gleichen Verfahren wurde inzwischen auch der südliche Überbau betoniert. Dort wurden 990 Kubikmeter Beton eingebracht, was mit weiteren 1.100 Tonnen die bislang verbauten Mengen auf insgesamt 2.400 Tonnen erhöht. Der städtische Eigenbetrieb Hanau Infrastruktur Service, die Deutsche Bahn, die beauftragte Baufirma, die Prüfingenieure und die Bauüberwachung hatten das Vorgehen abgestimmt und ein Verfahren entwickelt, das Betonagen bei laufendem Bahnbetrieb erlaubt. Stadträtin Isabelle Hemsley bezeichnete die Baustelle als vorbildlich und nannte die Lösung pragmatisch.

Parallel laufende Arbeiten und Finanzierung

Parallel zu den Betonarbeiten laufen weitere Baumaßnahmen. Derzeit werden die Bohrpfähle für die neue Zufahrtsrampe zum Parkplatz P2 hergestellt. Zudem werden die Arbeiten an einer barrierefreien Rampe für Fußgänger und Radfahrer an der Willy Brandt Straße fortgesetzt. In der Auheimer Straße und der Westerburgstraße beginnen in den kommenden Wochen Arbeiten für einen neuen Kanal im Zuge der Straßengestaltung.

Die Gesamtkosten des Projekts werden mit 56 Millionen Euro angegeben. Stadt Hanau und Deutsche Bahn tragen jeweils die Hälfte der Kosten, das Land Hessen steuert rund 18 Millionen Euro bei. Die Stadt geht davon aus, dass die Arbeiten sichtbar und gut voranschreiten.

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